Ich hatte also seitdem ich 16 war ungefähr noch 7 Partien Schach gespielt (siehe mein erster Blog-Artikel).
Das heißt: 7 Partien in 14 Jahren – das heißt: alle 2 Jahre eine Partie – das heißt: Extrem wenig…

Und das obwohl ich das königliche Spiel eigentlich so gern mochte…
Irgendwie hatte es sich nicht ergeben. Andere Dinge wie Abi machen, Band, Studieren, Ingenieurs-Job, Selbstständig machen, Freundin… waren dann wohl wichtiger 😉

Es war nun also September 2013:
Ich kaufte mir (relativ spät) mein erstes Smartphone – ein Samsung Galaxy S3 Mini. Fröhlich fing ich an mein Smartphone zu erforschen und Apps runterzuladen.

Die Chess (Free)-App

chess_app_aifactoryVon meinen Mitmenschen wusste ich, dass man das Smartphone auch ganz prima zum Spielen verwenden kann. Und ja, ich spiele eigentlich auch ganz gern. Ich zählte also 1 und 1 zusammen und schloss aus dem Ergebnis (2), dass ich mein Smartphone auch zum Spielen verwenden kann 🙂

Ich brauchte nicht lange um darauf zu kommen welches Spiel ich gut mit – oder besser gesagt – gegen einen Prozessor spielen konnte: SCHACH!
Ich öffnete also die Türe zum Google Playstore und suchte nach Schach-Apps.

Schnell fand ich eine App, die vom Logo ansprechend aussah und auch noch gute Bewertungen hatte – sie nannte sich sehr schlicht „Chess (Free)“ und war vom Hersteller AI Factory Limited. Ich installierte die App und freute mich wie ein kleines Kind auf meine erste Partie gegen den Computer.

Schwierigkeitsgrad 1 (von 10)

Nachdem ich den Schwierigkeitsgrad auf den schwächsten Level gestellt hatte (1 von damals noch 10), legte ich los. Ich freute mich erstmal über die schöne Grafik der App und die gute Bedienung. Was mir außerdem gefiel (und immer noch gefällt): Wenn ich eine Figur von mir anwähle, werden mir mit kleinen grünen Punkten die Felder gezeigt, auf die ich meine Figur ziehen darf. Das ist praktisch, vor allem beim Springer.

Ich spielte also munter drauf los – und so machte es mein digitaler Gegner. Und er spielte trotz leichtester Schwierigkeitsstufe nicht schlecht – oder ich nicht gut – oder beides 😉 Am Ende gewann ich meine erste Partie – wenn auch nur sehr knapp – ich glaub ich hatte am Ende nur noch 3 Figuren.

Ich freute mich, dass ich gewonnen hatte. Andererseits dachte ich aber:
Wenn ich schon auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad solche Mühe habe zu gewinnen, gibt es viel zu lernen für mich.
Oder die Engine die hinter der Schach-App steckt, ist richtig gut. Oder beides 😉

Aber erstmal sollte sich herausstellen, dass ich noch Nachholbedarf in Sachen Regelkunde hatte – doch das liest du im nächsten Blog-Artikel.